Eutritzscher Rundblick Seite 8 Juni 2024 Schneiders Zeitblick eitbl Ich mache mir große Sorgen Das schrieb mir unlängst eine Leserin dieser Zeitung – und sie ieser Zeitung – und sie hat recht! Auch ich mache mir große Sorgen. Zum Beispiel darum, dass Deutschland immer mehr in einen Krieg hineingeschoben wird, den die deutsche Bevölkerung um jeden Preis vermeiden möchte. Mein Schulweg führte mich in den fünfziger Jahren des letzten Jahr- hunderts ständig an großen Transparenten vorbei, auf denen stand: Nie wieder Krieg! Das haben damals Menschen geschrieben, die den 2. Weltkrieg überlebt haben, die von der Front kamen oder die im Luftschutzkeller hocken mussten. Davon haben die heutigen „Kriegstreiber“ und überwiegend Kriegsdienstverweigerer, die einen Teil des Bundestags bevölkern, wohl keine Ahnung? Denen kann ich nur empfehlen, mal ein vierwöchiges Praktikum an der Ostfront der Ukraine zu machen. Danach werden sie sicher anderer Meinung sein, sofern sie den Einsatz überleben. Aber leider ist es so wie im- mer. Wer nach Krieg ruft, ist selbst nicht bereit, die Uniform anzu- ziehen. Das überlässt er großzügig den Kindern anderer Leute. Dass wir uns aktiv auf einen 3. Weltkrieg vorbereiten, erfährt man täglich aus den Nachrichten. In vier Jahren muss Deutschland kriegstüchtig sein, heißt es da. Erst am 9. März 2024 hat der Deut- sche Städte- und Gemeindebund gefordert, alle noch vorhandenen Bunker zu ertüchtigen bzw. neu zu bauen. Auch sollten in allen Ge- meinden Sirenen installiert werden. Dieser Wunsch ist für mich durchaus nachvollziehbar, besonders angesichts dessen, was einzel- ne Politiker in Berlin schon lauthals verkünden: man könne Russ- land heute durchaus besiegen. Wer so etwas von sich gibt, lebt in einer Scheinwelt oder führt Bö- ses im Schilde. In den letzten reichlich 200 Jahren sind etliche In- Bitterfelder Straße 17, 04129 Leipzig Telefon: 0341/25 69 88 22 E-Mail: info@physiozentrum-amende.de www.physiozentrum-amende.de Häusliche Krankenpfl ege & Seniorenbetreuung seit 1996 Karikatur von Ulrich Forchner, Mai 2024 vasoren an Russland gescheitert. Das Gleiche passiert heute wieder. Frankreichs Präsident Macron, ehemaliger Investmentbanker beim Pariser Finanzunternehmen Rothschild, hat die Katze schon aus dem Sack gelassen, in dem er laut über den Einsatz von Nato-Bo- dentruppen in der Ukraine nachdenkt. Schützenhilfe bekam er, wen wundert’s, von der englischen Regierung. Da muss man doch die Frage stellen, was ist eigentlich los in Euro- pa. Es war nach dem Krieg 1949 eine geniale Idee von Adenauer und de Gaulle, die europäischen Nationalstaaten zu einem Europa der Vater länder zu machen. Die Menschen sollten sich einander kennen lernen und nicht die Köpfe einschlagen. Das hat auch bis zum Fall des Eisernen Vorhangs wunderbar funktioniert. Doch kaum war die Mauer weg, begann die Gier nach neuen Pfründen. Natürlich im Osten, wie immer. Es sind vermutlich die Enkel derer, die schon vor hundert Jahren den Hals nicht voll bekommen haben. Deshalb war der Handschlag zwischen Gorbatschow und Genscher über die Nichterweiterung der Nato nach Osten auch so wichtig. Bevor jetzt wieder einige Schnappatmung bekommen – ich bin kein Putin-Versteher! Den Angriff auf die Ukraine fi nde ich unerträglich. Aber ich blende die Vorgeschichte nicht aus. Auch wenn die Sorgen der o. g. Leserin einen anderen Hintergrund hatten, gehe ich mal davon aus, dass sie meine Sorgen von heute durchaus teilt. Denn wer möchte schon gern im Luftschutzkeller hocken? Dass auch Sie, liebe Leser, lieber auf dem Sofa als im Luftschutzkel- ler sitzen, hofft herzlichst Ihr Jürgen Schneider (schneiders-zeitblick@web.de) (Der Beitrag ist Satire im Sinne des deutschen Presserechts) Inh. Romy Pank Wir versorgen Sie zu Hause, vor allem in: Eutritzsch und Gohlis und bieten auch Betreutes Wohnen Delitzscher Straße 37 | Tel. 9 12 99 23 www.pfl egedienst-romy-list.de Zschortauer Straße 4 · 04129 Leipzig (Zufahrt über die Essener Straße) 岼岼 9 12 32 96 9 12 32 96 Fax: 9 12 32 97 Fax: 9 12 32 97 www.kretzschmann-der-malerbetrieb.de