Eutritzscher Rundblick Seite 8 April 2025 Schneiders Zeitblick eitbl Wer war Adolf Hennecke? Die älteren Leser wissen’s noch, den jüngeren sei erklärt, dass ngeren sei erklärt, dass Hennecke Bergmann im Steinkohlerevier Lugau-Oelsnitz war. Er lebte von 1905 bis 1975 und trat 1946 in die SPD ein. Mit der Zwangsvereinigung von SPD und KPD wurde er 1948 automatisch SED-Mitglied. Als solches wählte man ihn dazu aus, die sowjetische Aktivistenbewegung als Hennecke-Bewegung in der Sowjetischen Besatzungszone einzuführen. Er schaff te am 13. Oktober 1948 die Erfüllung der Tagesnorm mit 387 %. Damit wurde die Grundla- ge für ständig höhere Normen in der späteren DDR gelegt. Die- se dauernde Erhöhung führte letztendlich zum Volksaufstand am 17. Juni 1953. Sein Lohn für die Sonderschicht: 1,5 kg Fettzulage, drei Schachteln Zigaretten, eine Flasche Branntwein, 50 DM-Ost und ein Blumenstrauß! Wenn man das ganze ideologische Brimbo- rium einmal weglässt, hat der Aktivist Adolf Hennecke mit seiner Arbeit lediglich erhöhte Wertschöpfung betrieben. Inzwischen hat man das Wort Aktivist zweckentfremdet. Denn alle, die inzwischen von unseren Medien als Aktivisten bezeichnet wer- den, schaff en keine Werte, sondern zerstören das, was ihre Eltern und Großeltern in mühevoller Kleinarbeit nach dem Krieg aufge- baut haben. Brennende Autos und Barrikaden, zerschlagene Schei- ben, herausgerissene Pfl astersteine und Chaos auf den Straßen sind das Ergebnis blinder Zerstörungswut. Anfang Februar hat das „studiokollektiv_leipzig“ ein Video zur Be- setzung der CDU-Geschäftsstelle im Leipziger Stadtzentrum veröf- fentlicht. Neben vielen anderen Parolen, die da gebrüllt wurden, ist H A B E N O C H C H I C H H A B E N T E N R E I E K A P A Z I T Ä T E N I C F RF Bitterfelder Straße 17, 04129 Leipzig Telefon: 0341/25 69 88 22 E-Mail: info@physiozentrum-amende.de www.physiozentrum-amende.de Häusliche Krankenpfl ege & Seniorenbetreuung seit 1996 Karikatur von Ulrich Forchner, März 2025 mir eine besonders aufgefallen: „BRD, Bullenstaat, wir haben den zum Kotzen satt“. Das deckt sich zumindest mal mit der Meinung von Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen). Daraus ergibt sich die logische Schlussfolgerung: Was hätten sie denn gern? Die alte Sowjetunion? Da wäre die ganze Truppe ei- ner solchen Aktion längst im Gulag verschwunden. Oder die DDR, mit Mauer und Stacheldraht? Hier hat man Menschen, die unlieb- same Plakate hochhielten, als asoziale Elemente bezeichnet und zur Zwangsarbeit im Tagebau verdonnert. In meinem Gedächtnis er- scheinen dazu die Bilder vom Nikolaikirchhof 1989, wo Demons- tranten von der Volkspolizei „ohne Rücksicht auf Verluste“ auf die Ladefl ächen der LKW’s geschmissen wurden. Doch dieser Teil der Geschichte wird den jungen „Aktivisten“ bei den Demo-Vorberei- tungen vermutlich verschwiegen. Übrigens deckt sich das mit den Aktionen der 68er Bewegung im ehemaligen „Westen“, wo die wackeren Genossen mit D-Mark und Reisepass in der Tasche vom Sozialismus träumten. Leider haben sie übersehen, dass der Sozialismus nur in einer „Diktatur des Proletari- ats“ funktioniert, wie es damals offi ziell hieß. Der Staat gibt vor, wie man zu denken, leben, heizen und zu reisen hat. Einen Vorgeschmack dazu haben wir gerade unter der Ampelregie- rung erleben müssen. Was frühere Bundesregierungen den Bürgern versprochen haben, ist heute Schall und Rauch. Da muss man sich über die neuesten Wahlergebnisse nicht mehr wundern. Dass auch Sie, liebe Leser, sich nicht mehr wundern, hoff t herzlichst Ihr Jürgen Schneider (schneiders-zeitblick@web.de) Inh. Romy Pank Wir versorgen Sie zu Hause, vor allem in: Eutritzsch und Gohlis und bieten auch Betreutes Wohnen Delitzscher Straße 37 | Tel. 9 12 99 23 www.pfl egedienst-romy-list.de Zschortauer Straße 4 · 04129 Leipzig (Zufahrt über die Essener Straße) 岼岼 9 12 32 96 9 12 32 96 Fax: 9 12 32 97 Fax: 9 12 32 97 www.kretzschmann-der-malerbetrieb.de